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Verwaltungsgebäude Mayr Melnhof, Leoben

© paul ott photographiert
© paul ott photografiert
© Jorj Konstantinov

© Jorj-Konstantinov, paul ott photografiert

Verwaltungsgebäude Mayr Melnhof, Leoben

2016, Arbeitswelten
Adresse

Turmgasse 67, 8700 Leoben

Planung

Nussmüller Architekten ZT GmbH

Bauherr

Mayr Melnhof Holz Leoben GmbH

Fertigstellung

2008

Jury GerambRose 2016

Arch.in MMag.a Sonja Gasparin (Vorsitz)
Arch. Dipl.-Ing. Georg Moosbrugger
Univ.-Prof.in Arch.in Elli Mosayebi
Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. Hubert Rieß
Dipl.-Ing. Andreas Tropper

Um die für das Unternehmen für Schnittholz und Holzweiterverarbeitung nötig gewordenen zusätzlichen Arbeitsplätze für Verkauf, Marketing und Verwaltung an einem gemeinsamen Ort zusammenzuführen, wurde ein neues Bürogebäude geplant, das zugleich ein Referenzgebäude für die Produkte der Firma und den Holzbau an sich sein sollte.
Sein Standort befindet sich am Areal des Stammplatzes und in Verlängerung eines Bestandsgebäudes direkt an einer stark befahrenen Bundesstraße. Zum Schutz vor der Verkehrsbelastung befinden sich im Erdgeschoss lediglich das Eingangsfoyer und ein Konferenzraum mit schallgedämmter Verglasung, alle anderen Funktionen wurden in den beiden Obergeschossen untergebracht.
Der längsgerichtete Holzbau besteht aus zwei leicht zueinander verschobenen Trakten mit stirnseitiger Anbindung an den Altbau. Eine großzügige und zum Teil zweigeschossige Mittelzone mit Galerien, Atrien, Café und einem Glasdach stellt Sichtbeziehungen her und dient für Besprechungen, Pausen und zur Kommunikation.
Die räumliche Abtrennung der Büros links und rechts dieser Mittelzone besteht meist aus raumhohen Glaswänden, wobei ein Modulsystem auf Grundlage eines Einzelbüros flexible Nutzungen erlaubt.
Insgesamt herrscht eine warme, freundliche und helle Atmosphäre. Auch die bauliche Ausführung wird von der Jury als positiv wahrgenommen. Kritischer werden sowohl die „Leerfläche“ unter dem Gebäude als auch die stellenweise nicht sehr subtile Konstruktion gesehen. Dass durch eine angenehme Materialität und das unangestrengte Nebeneinander von geschützteren und öffentlicheren Zonen eine hochwertige Arbeitsumgebung geschaffen wurde, ist ausschlaggebend für die Zuerkennung der GerambRose.