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Orangerie Pöllau bei Hartberg

© Archiv BauKultur Steiermark, Andreas Scheucher

Orangerie Pöllau bei Hartberg

2006
Planung

Dipl.-Ing. Gerd Leinich, Pöllau

Bauherr

Dipl.-Ing. Gerd Leinich

Fertigstellung

2006

Jury Geramb Dankzeichen 2006

Bmst. Ing. Alfred Fruhmann, Vorsitz
Dipl.-Ing. Christian Hofmann
Dipl.-Ing. Georg Kanhäuser
Arch. Dipl.-Ing. Christian Andexer
BM Ing. Rudolf Paschek

Die Orangerie in Pöllau liegt in einer von Steinmauern umgebenen Gartenanlage, die um 1800 erwähnt wird. Das Dach des Objektes war bereits eingefallen, die Natur hatte den einst gestalteten Garten wieder zurückerobert und es schien alles dem Verfall preisgegeben. Der Bauherr hat unter Berücksichtigung wesentlicher historischer Vorgaben dieses in seiner Form und Funktion typische und doch baukulturell besondere Gewächshaus zusammen mit dem Garten nicht nur erhalten, sondern durch die sinnvolle und fachgerechte Sanierung und Revitalisierung ohne äußerliche zeitgenössischen Zutaten auch ein Zeichen im Sinne der Baukultur gesetzt. Durch sensible Eingriffe im Inneren wurde das Gebäude einer neuen, mit der historischen Bausubstanz verträglichen Nutzung zugeführt und somit mit neuem Leben erfüllt.

Da es sich um ein Privathaus handelt und wir die Privatsphäre der Bewohner schützen wollen, geben wir den genauen Standort nicht bekannt und verorten das Gebäude auch nicht auf unserer Karte.

Lapidarium Schloss Eggenberg, Graz

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© Archiv BauKultur Steiermark, Andreas Scheucher

Lapidarium Schloss Eggenberg, Graz

2006
Adresse

Eggenberger Allee 90, 8020 Graz

Planung

Purpur.Architektur, Graz

Bauherr

Landesmuseum Joanneum

Fertigstellung

2004

Am Bau maßgeblich beteiligte Firmen

Das Steirerhaus, Großpesendorf
Stengel Ingo GesmbH, Graz
Metallbau Treiber, Graz
Viktor Sajowitz GmbH, Preding bei Weiz

Jury Geramb Dankzeichen 2006

Bmst. Ing. Alfred Fruhmann, Vorsitz
Dipl.-Ing. Christian Hofmann
Dipl.-Ing. Georg Kanhäuser
Arch. Dipl.-Ing. Christian Andexer
BM Ing. Rudolf Paschek

Eine den Raum durchlaufende, einer Zeitschiene gleichend aus der Gegenwart in die Tiefe der Vergangenheit führende Treppe ist Mittelpunkt und Achse des Lapidariums im Garten des Schlosses Eggenberg in Graz, das an der Stelle der ehemaligen Orangerie einen Schutz- und Museumsbau für eine Römersteinsammlung bildet. Der teils offene, teils verglaste, in klare Flächen aufgelöste Baukörper erfährt durch die der Fassade vorgesetzte Wandscheibe einen Bezug, ein Aufeinandertreffen in räumlich-zeitlicher Dimension zwischen der Ebene des miteinbezogenen Gartens und der unterirdischen Ausstellungsfläche. Mit den historischen Bauteilen der Orangerie und des Gärtnerhauses werden die stark abgegrenzten klaren Konturen des Bauwerkes in einem spannungsvollen Bezug gehalten.

Volksschule Wildon

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© Archiv BauKultur Steiermark, Andreas Scheucher

Volksschule Wildon

2006
Adresse

Alte Reichsstraße 3b, 8410 Wildon

Planung

Nussmüller Architekten, Graz

Bauherr

Marktgemeinde Wildon

Bauträger

ÖWGES

Fertigstellung

2004

Am Bau maßgeblich beteiligte Firmen

Strabag, Graz
Kulmer Holz-Leimbau GmbH, Pischelsdorf
Jaritz S. Stahlbau- und Montage GmbH, Friesach-Gratkorn

Jury Geramb Dankzeichen 2006

Bmst. Ing. Alfred Fruhmann, Vorsitz
Dipl.-Ing. Christian Hofmann
Dipl.-Ing. Georg Kanhäuser
Arch. Dipl.-Ing. Christian Andexer
BM Ing. Rudolf Paschek

Der Neubau der Volksschule Wildon überzeugt sowohl durch die strukturelle Einbindung in den Ort und durch die Vermittlerrolle zum Landschaftraum als auch durch die Einfügung in das geneigte Gelände am Hangfuß des Wildoner Schlossberges. Das Gebäude ist klar und ablesbar in zwei sehr unterschiedlich ausformulierte Trakte gegliedert. Das Spiel der Materialien wird ansprechend eingesetzt und mit Durchdringungen in Spannung gehalten. Durch Ausnützung der Topografie und Aufständerung des Klassentraktes wird geschickt eine geschützte Freizone für multifunktionale Nutzung geschaffen. Die Klassenzimmer, Gang- und Foyerzonen sind hell und kinderfreundlich gestaltet und durch die Glasfassade im Nordosten sowie die großen Fensterelemente im Südwesten immer mit dem Außenraum, der Natur und dem Ort verbunden.

Sport- und Freizeitanlage Stattegg

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Stattegg (15)

© Archiv BauKultur Steiermark, Walter Luttenberger

Sport- und Freizeitanlage Stattegg

2006
Adresse

Am Wiesengrund 6, 8046 Ursprung

Planung

Hohensinn Architektur ZT GmbH, Graz

Bauherr

KEG Gemeinde Stattegg

Fertigstellung

2003

Am Bau maßgeblich beteiligte Firmen

Kulmer Holz-Leimbau GmbH, Pischelsdorf
J. Kern und Co. Bauges.m.b.H., Graz
Stabil Bauelemente GmbH, Gabersdorf

Jury Geramb Dankzeichen 2006

Bmst. Ing. Alfred Fruhmann, Vorsitz
Dipl.-Ing. Christian Hofmann
Dipl.-Ing. Georg Kanhäuser
Arch. Dipl.-Ing. Christian Andexer
BM Ing. Rudolf Paschek

Die kleine Sportanlage im zentralen Bereich von Stattegg versteht sich  als Identifikationspunkt in der Gemeinde. Das Gebäude nimmt die Grundstücksform auf und verarbeitet sie formal gekonnt in Form der konischen Terrasse und seiner Dachkonfiguration. Der einfache, kubische Baukörper wird durch Holzterrasse, Tribüne und transparentem Dach zum Ort. Das Gebäude nimmt sich nicht so wichtig, die unprätentiöse konstruktive, formale und farbliche Ausformung verbindet die Funktionen des Sports mit denen eines Gemeindetreffpunktes. Die Anordnung der Mannschaftsräume unter den Lokal- und Gemeinschaftsräumen garantiert gute Funktionalität. Der Spieler- und Trainingsbereich funktioniert professionell, bei der Gestaltung steht aber die Freude am Sport erfrischend im Vordergrund.

Frauenhaus Kapfenberg

© Archiv BauKultur Steiermark, paul ott fotografiert

Frauenhaus Kapfenberg

2006
Planung

.tmp architekten, Arch. Dipl.-Ing. Uli Tischler und Arch. Dipl.-Ing. Martin Mechs

Bauherr

Land Steiermark, FA für Sozialwesen, vertreten durch LIG Steiermark

Fertigstellung

2005

Am Bau maßgeblich beteiligte Firmen

Baufirma Sterlinger & Co, Kindberg
Team Styria Werkstätten GmbH, Graz

Jury Geramb Dankzeichen 2006

Bmst. Ing. Alfred Fruhmann, Vorsitz
Dipl.-Ing. Christian Hofmann
Dipl.-Ing. Georg Kanhäuser
Arch. Dipl.-Ing. Christian Andexer
BM Ing. Rudolf Paschek

Der Um- und Zubau versammelt ehemalige desolate Bauten zu einem Ort des Schutzes für Frauen. Ein neues Gebäude in zeitgemäßer Architektursprache ist entstanden und integriert sich in die umliegende Bebauungsstruktur. Dem Projekt gelingt der Bogen von größtmöglicher Öffnung zur erforderlichen Abschirmung. Die Architekten gestalteten emotionale Rückzugsmöglichkeiten in Form kleiner, übersichtlicher Räume und schützender Gänge im Bauch des Hauses. Diese Elemente vermitteln die notwendige Leere um wieder zur Ruhe zu kommen. Zum Innenhof öffnet sich das Gebäude, im Dachgeschoss liegt eine Aussichtlaterne, die sich zur Welt öffnet. Das Gebäude löst die schwierige und besonders verantwortungsvolle Aufgabe sehr unprätentiös und wertkonservativ, ein Umstand, der den Wohnbedürfnissen seiner Bewohnerinnen entspricht.

Da es sich um ein Privathaus handelt und wir die Privatsphäre der Bewohner schützen wollen, geben wir den genauen Standort nicht bekannt und verorten das Gebäude auch nicht auf unserer Karte.

Bürohaus Seeger, Kumberg

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© Archiv BauKultur Steiermark, Andreas Scheucher

Bürohaus Seeger, Kumberg

2006
Adresse

Am Platz 16, 8062 Kumberg

Planung

Architekt Dipl-Ing. Guido Seeger, Kumberg

Bauherr

Georg Loder

Fertigstellung

2003

Am Bau maßgeblich beteiligte Firmen

Holzbau Themessl, Einöde bei Villach

Jury Geramb Dankzeichen 2006

Bmst. Ing. Alfred Fruhmann, Vorsitz
Dipl.-Ing. Christian Hofmann
Dipl.-Ing. Georg Kanhäuser
Arch. Dipl.-Ing. Christian Andexer
BM Ing. Rudolf Paschek

Am Ortsplatz von Kumberg befindet sich ein schlichtes, eingeschossiges Haus mit ziegelgedecktem Satteldach. Ein ehemaliges Geschäft, das zugesperrt hatte, die Auslage war leer. Man kennt das als negatives Bild in Ortskernen. Die Neugestaltung der Öffnung greift diese Situation auf, verändert sie. Neue Holzfenster werden eingebaut, vorgeblendete Lamellen aus Holz, abnehmbar, beleben die Fassade des historischen Bestandes ohne die Struktur des Hauses zu kompromittieren. Gerade für die Ortserneuerung zeigt diese kleine Maßnahme, wie man mit einfachen Mitteln von der gewachsenen Struktur ausgehend Zeichen setzen kann für eine Belebung und Erneuerung. Die Maßnahme kommt ohne stilfremde Typologien aus und geschieht doch heute und jetzt. Die neue Struktur verbessert die alte und belebt diese.

Zubau LKH Knittelfeld

© Archiv BauKultur Steiermark, Andreas Scheucher

Zubau LKH Knittelfeld

2006
Adresse

Gaaler Str. 10, 8720 Knittelfeld

Planung

fasch & fuchs ZT GesmbH, Wien

Bauherr

KAGes – Steiermärkische Krankenanstalten GesmbH

Fertigstellung

2005

Am Bau maßgeblich beteiligte Firmen

Ing. Bauer Baugesellschaft mbH, Knittelfeld
Längauer-Schlacher, Judenburg
Morocutti Stahl- u. Alu-Bau, Graz
Wito Konstruktionen GmbH, Lienz
Skm GesmbH E. Schmied – J. Köhl GesmbH, Kammern i. L.

Jury Geramb Dankzeichen 2006

Bmst. Ing. Alfred Fruhmann, Vorsitz
Dipl.-Ing. Christian Hofmann
Dipl.-Ing. Georg Kanhäuser
Arch. Dipl.-Ing. Christian Andexer
BM Ing. Rudolf Paschek

Die formale Durchbildung des in der Maßstäblichkeit mit dem Altbau harmonierenden Zubauprojektes überlässt nichts dem Zufall. Jede Form hat ihren Zweck und ihre Begründung. Die Neigung der Baukörper bringt neben der formalen Öffnung des Baukörpers Licht ins Gebäude, in die Gänge, in die Bäder, durch die Böden. Die Stationszimmer sind transparent, die Patientenzimmer sind nach außen offen und transportieren Bilder der Region, Aufenthaltsräume öffnen die Gänge. Die Geländeabsenkung zur Belichtung des unteren Geschosses ist als reizvoller Garten gestaltet. Eine Art von archaischer Ruhe prägt das Gebäude und bietet eine sehr gute Umgebung der Genesung. Die Verbindungsbrücke zum Altbau fordert die Öffnung desselben ein. Das Projekt besticht durch die Ambition, ohne Dogmen Form für den Organismus Haus einzusetzen.

Justizzentrum Leoben

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© Archiv BauKultur Steiermark, paul ott fotografiert

Justizzentrum Leoben

2006
Adresse

Dr. Hanns Groß-Straße 9, 8700 Leoben

Planung

Hohensinn Architektur ZT GmbH, Graz

Bauherr

BIG

Fertigstellung

2004

Am Bau maßgeblich beteiligte Firmen

Baufirma Kostmann GmbH, St. Andrä im Lavanttal
SFL Stahl-, Fassaden- und Lüftungsbau GmbH, Stallhofen
Viktor Sajowitz GmbH, Preding bei Weiz
Strobl Holzbau, Weiz

Jury Geramb Dankzeichen 2006

Bmst. Ing. Alfred Fruhmann, Vorsitz
Dipl.-Ing. Christian Hofmann
Dipl.-Ing. Georg Kanhäuser
Arch. Dipl.-Ing. Christian Andexer
BM Ing. Rudolf Paschek

Der mächtige Gebäudekomplex ist ein Meilenstein des heimischen Architekturschaffens. Das Gebäudeensemble besticht durch gestalterische Ästhetik, ausgeklügelte Logistik mit klar ablesbaren Nutzungsfolgen und eine neue Interpretation des Strafvollzugs. Beeindruckend und prägend ist die optische Leichtigkeit des großen Bauvolumens durch Gliederung in drei Turmbauten und transparente Fassadengestaltung. Der Gerichtstrakt ist im Inneren großzügig, hell und übersichtlich über den nordseitigen Foyerbereich gegliedert. Durch die Auflösung des Baukörpers in mehrere Trakte mit Innenhöfen werden alle Räume großzügig mit Tageslicht versorgt. Die Vollzugsanstalt auf der stadtabgewandten Seite schafft durch ein interessantes und funktionelles Nutzungskonzept den Bogen zwischen Sicherheit und Menschlichkeit.

Wohnbau Heinrichstraße, Graz

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© Archiv BauKultur Steiermark, Andreas Scheucher

Wohnbau Heinrichstraße, Graz

2006
Adresse

Heinrichstraße 62–68, 8010 Graz

Planung

Architekt Dipl.-Ing. Peter Reitmayr und Architekt Dipl.-Ing. Martin Küng, Graz

Bauherr

ÖWGes

Fertigstellung

2002

Am Bau maßgeblich beteiligte Firmen

Universale-Bau AG, Graz
Feichter J. und J. GesmbH, St. Marein
Holz Bau Weiz GesmbH, Weiz
Jaritz S. Montage und Stahlbau GmbH, Friesach-Gratkorn

Jury Geramb Dankzeichen 2006

Bmst. Ing. Alfred Fruhmann, Vorsitz
Dipl.-Ing. Christian Hofmann
Dipl.-Ing. Georg Kanhäuser
Arch. Dipl.-Ing. Christian Andexer
BM Ing. Rudolf Paschek

Die Wohnanlage besticht durch eine klare und zweckmäßige Formgebung von hoher architektonischer Qualität und stellt ein urbanes Vorzeigebeispiel im Rahmen des sozialen Wohnbaues in der Steiermark dar. Die Situierung des nördlichen Baukörpers zur Lärmabschirmung der stark frequentierten Heinrichstraße nimmt die Form des Eckgrundstückes durch elegante Ausrundung sehr gut auf und lässt einen geschützten Wohnhof entstehen. Die einzelnen Wohnungen sind in ihrer Ausgestaltung funktionell, hell und wirtschaftlich gut nutzbar. Der gesamte Innenhof ist durch die Tiefgarage auf Straßenebene autofrei, was den Wohnwert des großzügigen Freiraumes für die Benutzer erhöht. Die Außen- und Freiflächengestaltung ist sparsam und doch gut nutzbar auf die Bewohnerschaft abgestimmt.