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Schloss Trautenfels

© Archiv BauKultur Steiermark

Schloss Trautenfels

1993
Adresse

Trautenfels 1, 8951 Trautenfels

Planung

Architekt Dipl.-Ing. Manfred Wolff-Plottegg

Bauherr

Verein Schloss Trautenfels

Fertigstellung

1993

Am Bau maßgeblich beteiligte Firmen

Baugesellschaft Lindner & Huber, Irdning
Spengler: Fa. Pachernegg, Irdning
Glas: Fa. Peyrer, Irdning

Jury Geramb Dankzeichen 1993

Dipl.-Ing. Karl Glawischnig (BBL Liezen, Vorsitzender)
Dipl.-Ing. Dr. Friedrich Bouvier (Landeskonservator)
Arch. Dipl.-Ing. Herfried Peyker
Arch. Dipl.-Ing. Roger Riewe
Dipl.-Ing. Alfred Weber (BBL Bruck)

Bei den durchgeführten Baumaßnahmen wurde der Charakter des Hauses mit legitimen gestalterischen Mitteln unserer Zeit interpretiert. Witz, Irritationslust, Experimentiervergnügen sprechen aus allen Einbauten im Schloss und lassen Bezüge zur barocken Lebensfreude zu. Der Respekt vor dem „Alten“ ist geblieben und das „Neue“ entsprechend dazu komponiert. Barocke Philosophie lässt es zu, auch über den unmittelbaren Nutzen der Dinge hinwegzutäuschen, wie z.B. bei der ostseitigen „Türtreppen-Treppentür“, dem neuen Treppenhaus mit dem Panoramalift, der industriellen Ausgestaltung der „stillen Orte“, der „Stahlbetonfertigbretter“ an der Basteiwand u.v.a. Das altehrwürdige Gebäude erhält die intelligente Innovation durch eine zeitgemäße Architektur und garantiert ein neues Schlosserlebnis.

Volksschule Treglwang

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Volksschule Treglwang

1993
Adresse

Treglwang 35, 8782 Treglwang

Planung

Architekt Dipl.-Ing. Gerhard Kreuzer
Architekt Dipl.-Ing. Günther Krisper

Bauherr

Gemeinde Treglwang

Fertigstellung

1991

Am Bau maßgeblich beteiligte Firmen

Ing. H. Distlinger, Trieben
Lenhardt GesmbH., Bruck/Mur
F. Hüttenbrenner, Mautern

Jury Geramb Dankzeichen 1993

Dipl.-Ing. Karl Glawischnig (BBL Liezen, Vorsitzender)
Dipl.-Ing. Dr. Friedrich Bouvier (Landeskonservator)
Arch. Dipl.-Ing. Herfried Peyker
Arch. Dipl.-Ing. Roger Riewe
Dipl.-Ing. Alfred Weber (BBL Bruck)

Ein neuer Baukörper wurde bewusst in Querstellung zur Talrichtung gebracht, so dass seine Großform den Ort beruhigt. Das geneigte Gelände wird im Inneren der Schule aufgenommen und die flacheren Gebäudeteile an den Längsseiten schaffen gegliederte Außenräume. Durch die klare Einfachheit des Bauwerkes in Funktion, Form und Material wurde dieses auch für die Bevölkerung akzeptabel; insbesondere deshalb, weil keine falschen Tatsachen vorgespiegelt werden.

Zeremonienhalle der Israelitischen Kultusgemeinde, Graz

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Zeremonienhalle der Israelitischen Kultusgemeinde, Graz

1993
Adresse

Wetzelsdorferstraße 33, 8020 Graz

Planung

Architektin Dipl.-Ing. Ingrid Mayr
Architekt Dipl.-Ing. Jörg Mayr
Mitarbeit:
Architektin Dipl.-Ing. Isolde Stecker
Dipl.-Ing. Günther Bogensberger

Bauherr

Israelitische Kultusgemeinde

Fertigstellung

1994

Am Bau maßgeblich beteiligte Firmen

Baumeister Strobl, Weiz
Allhauer Holzbau

Jury Geramb Dankzeichen 1993

Dipl.-Ing. Karl Glawischnig (BBL Liezen, Vorsitzender)
Dipl.-Ing. Dr. Friedrich Bouvier (Landeskonservator)
Arch. Dipl.-Ing. Herfried Peyker
Arch. Dipl.-Ing. Roger Riewe
Dipl.-Ing. Alfred Weber (BBL Bruck)

Das Bauwerk soll an die im November 1938 niedergebrannte Zeremonienhalle erinnern. Die neue Grundgestalt erzählt von einer Blütezeit der Israelitischen Kultusgemeinde und gegen spätere Geschichtsvergessenheit wurde ein klares architektonisches Zeichen gesetzt. Die zentrale halbkugelförmige Kuppel dominiert den Gesamtbau und die Freilegung der konstruktiven Elemente lässt den Bau meditativ nachvollziehen. Die geläuterte Architektur entspricht der Grundorientierung der jüdischen Frömmigkeit. Darüber hinaus besticht der Bau durch die klare und kultivierte Einfachheit im Material.

Altarraumgestaltung der Herz-Jesu-Kirche, Graz

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Altarraumgestaltung der Herz-Jesu-Kirche, Graz

1993
Adresse

Sparbersbachgasse 58, 8010 Graz

Planung

Architekt Dipl.-Ing. Heinrich Tritthart, Graz
Gustav Troger

Bauherr

Stadtpfarre Herz-Jesu

Fertigstellung

1991

Am Bau maßgeblich beteiligte Firmen

Metallbau Probst, Graz
Steinmetz: Anton Provasnek, Graz

Jury Geramb Dankzeichen 1993

Dipl.-Ing. Karl Glawischnig (BBL Liezen, Vorsitzender)
Dipl.-Ing. Dr. Friedrich Bouvier (Landeskonservator)
Arch. Dipl.-Ing. Herfried Peyker
Arch. Dipl.-Ing. Roger Riewe
Dipl.-Ing. Alfred Weber (BBL Bruck)

Der neugotische Bau (1881–1891) wurde einer Gesamtrestaurierung unterzogen und dabei  der Altarraum neu gestaltet. Als neuer Denkansatz für das Thema „Volksaltar“ ist das Abgehen von einem fixen Standort spürbar. Der Gesamtsockel wurde in Leichtbauweise (Stahlkonstruktion mit eingelegten Natursteinplatten) schonend auf den alten, denkmalgeschützten Boden gestellt. Mit dem Altarkubus aus Metall, welcher rundum durchlöchert ist, wurde eine Plastik geschaffen, die Materielles und Immaterielles vereint. Die gesamte Innenraumeinheit ist erhalten geblieben.

Fußgängersteg über die Mur bei Frohnleiten

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1993_02_D6
1993_02_D4

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Fußgängersteg über die Mur bei Frohnleiten

1993
Adresse

8130 Fronleiten

Planung

Architekt Dipl.-Ing. Hermann Pichler
Entwurf: Dipl.-Ing. Dr. Hasso Hohmann

Bauherr

Marktgemeinde Frohnleiten

Fertigstellung

1992

Am Bau maßgeblich beteiligte Firmen

Baumeister: Ing. Josef Haushofer
Stahlbau: Ludwig Brandstätter

Jury Geramb Dankzeichen 1993

Dipl.-Ing. Karl Glawischnig (BBL Liezen, Vorsitzender)
Dipl.-Ing. Dr. Friedrich Bouvier (Landeskonservator)
Arch. Dipl.-Ing. Herfried Peyker
Arch. Dipl.-Ing. Roger Riewe
Dipl.-Ing. Alfred Weber (BBL Bruck)

Durch eine einfache Hängekonstruktion unterhalb der bestehenden Straßenbrücke wurde ein Fußgängersteg errichtet. Die Kombination der beiden Bauwerke ist gelungen, wobei die Straßenbrücke als Dach für den Fußgänger dient. Der schwebende Eindruck des Steges lässt die markante Dimension der Autobrücke leichter erscheinen.

Schirnerhof in Piregg

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Schirnerhof in Piregg

1993
Adresse

Piregg 45, 8190 Piregg

Bauherr

Laurentikomitee, Obmann Peter Derler

Fertigstellung

1993

Am Bau maßgeblich beteiligte Firmen

Zimmerei: Fa. Hofbauer, Waisenegg
Dachdecker: Fa. Johann Tösch, Waisenegg

Jury Geramb Dankzeichen 1993

Dipl.-Ing. Karl Glawischnig (BBL Liezen, Vorsitzender)
Dipl.-Ing Dr. Friedrich Bouvier (Landeskonservator)
Arch. Dipl.-Ing. Herfried Peyker
Arch. Dipl.-Ing. Roger Riewe
Dipl.-Ing. Alfred Weber (BBL Bruck)

Die Gesamtanlage ist ein Beispiel für die Altform des ostalpischen Rauchstubenhauses. Der rund 300 Jahre alte Hof wurde mustergültig revitalisiert und das strohgedeckte Objekt wurde aufgrund seines ursprünglichen Erhaltungszustandes für Filmaufnahmen einer Rosegger-Fernsehserie verwendet. Das Objekt hat die negativen Einflüsse der verschiedenen Modernisierungswellen ohne Veränderung überstanden. Für die Revitalisierung waren die Besitzer und das örtliche „Laurentikomitee“ verantwortlich.