© Schreyer David
© Schreyer David
Kruckenberg 21, 8541 Schwanberg
Agency in Biosphere – Mag. arch. Markus Jeschaunig
Wolfgangikomitee
2021
Dr. arch. Gerd Bergmeister / Prof.in Dr.in arch. Michaela Wolf
Prof.in Arch.in DIin Helga Blocksdorf
Mag.a DIin Eva Guttmann
DI Gustav Spener
Prof. Arch. DI Much Untertrifaller
Die Bergkirche im Gemeindegebiet von Schwanberg auf 767 m Seehöhe ist weithin sichtbar und seit Jahrhunderten ein beliebter Wallfahrtsort. Sie wurde 1494 errichtet, wobei ursprünglich eine größere Anlage geplant war. Heute sind nur mehr der im Bereich des Übergangs zum Langhaus abgemauerte Chor und die Sakristei erhalten.
Seit vielen Jahren arbeitet ein ehrenamtliches Komitee für die Erhaltung der Kirche und lukrierte Spenden- und Fördergelder für Sanierungsmaßnahmen. In diesem Zusammenhang sollte der Eingangsbereich neu gestaltet werden, sodass man auch bei verschlossener Tür in das Innere blicken kann. Ein weiterer Wunsch war ein Altar im Freien, damit mehr Menschen an Festtagen oder bei Hochzeiten an der Messe teilnehmen können.
Der Architekt plante eine neue Türe, ein Vordach und einen Altar (bzw. Tisch, wenn er nicht im Rahmen der Liturgie verwendet wird). Die Nurglastüre wurde in die Laibung so eingesetzt, dass die bestehende Holztüre nicht entfernt werden musste. Das Vordach besteht – ebenso wie der Altar – aus teilweise geschliffenem, cremefarbenem Sichtbeton. Es liegt auf einer Wand gleicher Materialität und mit integrierter holzbedeckter Sitzbank auf. Die gesamte Konstruktion steht mit einem Abstand von acht Zentimetern vor der Kirchenfassade, wodurch einerseits ihre Objekthaftigkeit betont wird und andererseits denkmalpflegerische Vorgaben erfüllt wurden. Die versetzte Positionierung des Altars nimmt Bezug auf den ursprünglich geplanten Grundriss. Durch ihre Farbigkeit werden die neuen Elemente zu einem Teil der gotischen Kirche, durch ihre scharfe Geometrie und ihren Bezug zueinander spannen sie einen eigenständigen spirituellen Raum auf.
Die Jury befindet sowohl architektonische Konzeption als auch die Sensibilität und Feinheit in der Umsetzung als besonders gelungen. Die leicht abgeschrägte Vorderfront des Altars, der Umgang mit den Oberflächen, die scheinbar einfach hingelegte Betonplatte, mit der der Tisch eins wird, demgegenüber der Kies und die Stainzerplatte, die den Weg zum Eingang bedecken und gleichsam ein Entlastungsraum unter der Auskragung des Vordachs sind – sparsam und präzis eingesetzt sind es diese Elemente und Details, die dazu führen, dass man die „alte“ Wolfgangikirche neu und mit größerer Präsenz erleben kann.
© paul ott photografiert
Hauptstraße 1, 8813 St. Lambrecht
Benediktinerstift St. Lambrecht
2017
Arch. Dipl.-Ing. Alfred Bramberger (Vorsitz)
Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. Hans Gangoly
Arch. Dipl.-Ing. Christian Matt
Arch. Dipl.-Ing. Georg Moosbrugger
Univ.-Prof.in Arch.in Maruša Zorec
Die Reise zum Kloster St. Lambrecht ist lang und malerisch. Sie lässt uns ahnen, dass wir an einen ganz besonderen Ort kommen – an einen Ort der Stille, an einen Ort mit einer langen und reichen Geschichte.
Durch den von steinernen Heiligen gesäumten Hof des Stiftes mit seiner prächtigen Architektur führt unser Weg hinauf zur gotischen Peterskirche. Zuerst lässt sich nichts Neues erahnen, umso größer ist die Überraschung an der Westseite der Kirche: Eine gefaltete, mit Holzschindeln verkleidete „Muschel“ legt sich schützend vor den Eingang und die neu errichtete, außenliegende Treppe zum Chor. Ihre Form ist ungewöhnlich, bietet jedoch viele Interpretationsmöglichkeiten und Referenzen an den Bestand, sowohl in formaler Hinsicht, indem sie an die Geometrie des gegenüberliegenden Presbyteriums anknüpft, als auch in der Farbwahl: Wenngleich in völlig anderem Material ausgeführt, so tritt sie doch in einen sehr schönen Dialog mit Charakter und Farbgestaltung der Kirchenfassade.
Der Vorbau weist bereits auf die Eingriffe im Inneren des Gotteshauses hin: Am markantesten ist der neue Chor, der wie eine Wolke auf schlanken Säulen schwebt und sich mit dem bemalten Gewölbe über ihm auszutauschen scheint. Durch die Form der Brüstung entsteht beim Aufenthalt im Chor das Gefühl, ganz vom unteren Raum abgehoben und mit dem Himmelsgewölbe oberhalb vereint zu sein. Die Holzbänke und besonders das neu gestaltete Presbyterium verleihen dem Kircheninneren eine gewisse Leichtigkeit. Der Bodenbelag zieht sich durch den gesamten Raum bis zum Altar mit seinen zwei vergoldeten Flügeln. Mit großer Sensibilität für den Bestand vervollständigen ein zylindrischer Seitenaltar und der Ambo aus rotem Stein die für die Liturgie notwendigen Elemente.
Diese konzeptionell klaren und materiell extrem sensiblen Eingriffe können als Inspiration für ähnliche Interventionen dienen, bei denen das Neue den historischen Raum entlastet und sich mit ihm zu einem harmonischen Ganzen verbindet. MZ
© paul ott photografiert
Benedictus-Platz 1, 8630 Mariazell
Architekturbüro Feyferlik / Fritzer
Benediktiner – Superiorat Mariazell
2017
Arch. Dipl.-Ing. Alfred Bramberger (Vorsitz)
Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. Hans Gangoly
Arch. Dipl.-Ing. Christian Matt
Arch. Dipl.-Ing. Georg Moosbrugger
Univ.-Prof.in Arch.in Maruša Zorec
In einem der bedeutendsten Wallfahrtsorte Europas entstand über viele Jahre ein Zusammenwirken eines sich der kulturellen Bedeutung der Bauaufgaben bewussten Bauherrn und eines ArchitektInnenduos, das sich dieser Aufgabe kontinuierlich und mit hohem Qualitätsanspruch stellt, sodass das Ergebnis als einmalig bezeichnet werden kann: Vom Altar bis zur Lagerhalle für die Gerätschaften des Geistlichen Hauses, vom Pilgerzentrum bis zur neuen, unterirdischen Sakristei, vom Vorplatz der Basilika bis zu den Schlaf- und Aufenthaltsräumen der Ordensbrüder, vom Wintergarten, der für den Mittagstisch der Angestellten genutzt wird, bis zum kürzlich revitalisierten Mehrzweckraum der Pfarre spannt sich der Bogen der Interventionen und alle diese Eingriffe, Ergänzungen und Zubauten sind von einer besonderen Sorgfalt und einem selbstbewussten architektonischen Anspruch geprägt, der den historischen Bestand jedoch nie in Frage stellt. Es wurden unterschiedlichste Atmosphären geschaffen und die Vielfalt der Ideen und Materialisierungen ist beeindruckend. Beispielhaft seien nur zwei sehr gegensätzliche Konstellationen erwähnt, die jedoch Auskunft über den Gestaltungsreichtum und die Sorgfalt der architektonischen Arbeit geben: Da ist der einfache Umgang im Geistlichen Haus. Ein schlichter Korridor, der Nutzräume erschließt und von einer Gewölbedecke überspannt wird. Alles ist ruhig, ein einfacher Holzboden, schöne Türen, schlichte Kästen an der Wand, keine aufdringliche Beleuchtung, alles dem schönen, schlichten Raum untergeordnet. Und dann im Kirchturm: Einer unglaublichen Masse an Mauerwerk werden filigranste Elemente gegenübergestellt. Hauchdünne Geländer, kaum vorhandene, Durchblicke säumende Rahmungen, zwischen den unterschiedlichen Niveaus vermittelnde, aufwölbende Böden, auf den Boden geschraubte Fahrradrückleuchten als Orientierungspunkte. Hier wird lustvolles Agieren im und Kommentieren des Historischen sichtbar. Auf nach Mariazell – es ist ein Erlebnis! HG
© paul ott photografiert
Marktplatz 1, 8435 Wagna
Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. Dr. Friedrich Moser
1964
Arch. Dipl.-Ing. Alfred Bramberger (Vorsitz)
Univ.-Prof. Arch. Dipl.-Ing. Hans Gangoly
Arch. Dipl.-Ing. Christian Matt
Arch. Dipl.-Ing. Georg Moosbrugger
Univ.-Prof.in Arch.in Maruša Zorec
Die Pfarrkirche in Wagna stammt aus einer Zeit, die schon fast aus dem alltäglichen Bewusstsein verschwunden ist. Der Glaube an eine gemeinsame, bessere und gerechtere Gesellschaft hat in den 1960er Jahren weite Teile der Bevölkerung durchdrungen. Auch die Architekturproduktion war von diesem Anspruch erfüllt und hat gerade im Kirchenbau in ganz Österreich herausragende Beispiele hervorgebracht. Ein solches, wenn auch in der Rezeption dieser Zeit weniger präsent, ist diese wunderschöne Kirche von Architekt Friedrich Moser, die 1964 eingeweiht wurde. Eine besondere gestalterische Kraft, motiviert durch die damalige Öffnung der katholischen Kirche, wird sofort spürbar. Die Positionierung des Gotteshauses, des Glockenturms und des Pfarrheims ist wohlüberlegt. Allein schon die räumliche Setzung der Wandscheiben an den Zugängen zeigt die ungewöhnliche Tiefe der architektonischen Überlegungen. Diese Tiefe wird im Inneren noch einmal gesteigert.
Die räumliche Organisation, die Bewegungen im Raum, der Altarbereich, die Altarwand, die gesamte Materialisierung – das alles folgt einem klaren, der Bedeutung des damaligen gemeinschaftlichen Ausdrucks entsprechenden Konzept. Besonders hervorzuheben ist die Gestaltung des Kirchenraums mit Tageslicht. Die Buntglasfenster, ebenfalls von Friedrich Moser entworfen, tauchen den Raum in ein stimmungsvolles Licht. Zugleich wird die gewohnte und angemessene Atmosphäre durch die geknickten Seitenwände, die das Licht nahezu von überall her in den Raum dringen lassen, angereichert und auch in Frage gestellt. Unter anderem an diesem Detail wird die Absicht einer perfekten Balance zwischen gestimmtem Raum und dem Willen zur Offenheit spürbar. Die Kenntnis der Arbeiten von Le Corbusier ist unübersehbar. Die Kirche muss im Originalzustand, also als reiner Sichtbetonbau, noch fantastischer gewirkt haben, aber auch der heutige Zustand mit schlicht verputzten Außenwänden lohnt einen Besuch. Ein kaum bekanntes Juwel der Baukunst in der Steiermark. HG
© Margherita Spiluttini
8222 St. Johann bei Herberstein 7a
Henke Schreieck Architekten ZT GmbH, Wien
Römisch-katholische Pfarrpfründe
2008
Arch. Dipl.-Ing. André Kempe (Vorsitz)
Dipl.-Ing. Markus Bogensberger
Arch. Dipl.-Ing. Hemma Fasch
Arch. Dipl.-Ing. Michael Rieper
Dipl.-Ing. Andreas Tropper
© paul ott photografiert
Hauptstaße 1, 8813 St. Lambrecht
Benediktinerstift St. Lambrecht
2013
Arch. Dipl.-Ing. André Kempe (Vorsitz)
Dipl.-Ing. Markus Bogensberger
Arch. Dipl.-Ing. Hemma Fasch
Arch. Dipl.-Ing. Michael Rieper
Dipl.-Ing. Andreas Tropper
© Archiv BauKultur Steiermark, Wolfgang Retter
ARGE Heil Hoinkes Federspiel ZT GmbH, Acham ZT GmbH, Graz
2007
Ass. Prof. Arch. Dipl.-Ing. Dr. Uli Tischler (Vorsitz)
Arch. Dipl.-Ing. Susanne Fritzer
Mag. Elke Krasny
Arch. Dipl.-Ing. Alfred Boric
Dipl.-Ing. Dr. Birgit-Magdalena Skerbetz
Dipl.-Ing. Hans-Christian Hofmann
Das Bestattungszentrum Voitsberg ist auf die Hauptachsen der Friedhöfe Voitsberg und Bärnbach ausgerichtet. Um dem Ritual der Trauer Rechnung tragen zu können, gibt es mit den Aufbahrungskojen einen Teil des Bestattungszentrums, der öffentlich zugänglich ist und das Abschiednehmen von den aufgebahrten Toten nach individuellem Zeitrhythmus ohne vorherige Anmeldung ermöglicht.
Die zwei unterschiedlichen Seiten des Bestattungszentrums – Aufbahrung und Verabschiedung sowie Wirtschaftstrakt mit Verwaltung – wurden so miteinander verbunden, dass die logistischen Abläufe der Begräbniszeremonie reibungslos ineinandergreifen können.
Der langgestreckte, niedrige Baukörper ist durch zwei Höfe gegliedert: zum einen durch den an der Rückseite des Gebäudes liegenden Wirtschaftshof, zum anderen durch den vor dem Verbindungsgang zwischen Aufbahrungskojen und Zeremonienhalle liegenden Ruhehof. Aufbahrungsbereich und Zeremonienhalle haben einen gemeinsamen, überdachten Vorplatz. So ergibt sich zwischen Aufbahrungssituation und Zeremonienhalle ein Weg für das Totenverabschiedungszeremoniell.
Die geringe Gebäudehöhe ordnet die Architektur ihrer Bedeutung unter und setzt weder auf große Gesten noch expressive Emotionen, sondern auf einen hinter sich selbst zurücktretenden Raum für die Rituale der Verabschiedung von den Toten.
Die Aufbahrungskojen mit ihrer Höhe von 2,15 m und ihre durch Samtvorhänge zu schaffenden Abgrenzungen sorgen für einen geborgenen, vollen Raum, der die Besucher gut aufnimmt. Meditative Zurückhaltung und Schlichtheit des Materials sowie Kargheit der Ausstattung erzeugen die konzentrierte und betont helle, erdige Anmutung. Differenzierte Lichtführung und Sichtverbindungen, vor allem in der Zeremonienhalle, stellen den Außenbezug her. Der Materialeinsatz ist reduziert und kostenbewusst: Birkensperrholz, eingefärbter Estrich, auf Terrazzoeffekt geschliffen, roter Samt. Die Materialien strahlen bei aller Zurückhaltung Wärme und ruhige Geborgenheit aus. Die Stirnfront der Zeremonienhalle hat links hebräische Schriftzeichen mit deutscher Übersetzung „Ich bin der Ich bin da Der Lebende“ und rechts ein schlichtes Kreuz.
© Archiv BauKultur Steiermark, Andreas Scheucher
Kalvarienbergstraße 155, 8020 Graz
Architekt Dipl.-Ing. Kuno Kopf, Graz
Pfarre Kalvarienberg Graz
2004
TEERAG-ASDAG, Graz
Markus Piffl, Restaurator, Graz
Ghadir Alizadeh Saboor, Restaurator, Fürstenfeld
Dipl.-Ing. Georg Kanhäuser, Vorsitz
Bmst. Ing. Alfred Fruhmann
HR Dipl.-Ing. Karl Glawischnig
Arch. Dipl.-Ing. Max Stoisser
Arch. Dipl.-Ing. Josef Hohensinn
Als vor etwa 400 Jahren ein gewisser Bernhard Walter – Oberstallmeister und Kämmerer des Erzherzogs Maximilian Ernst von Innerösterreich am Grazer Hof – auf dem nördlich der Stadt Graz gelegenen Austein, einer geologischen Besonderheit eines Tonschiefersolitärs, mit Erlaubnis des Eigentümers Ferdinand Maschwander drei Kreuze errichten ließ, war die religiöse und kulturelle Entwicklung dieses bedeutenden Ortes eingeleitet. Doch keiner konnte ahnen, welchen Höhen und Tiefen dieser Grazer Kalvarienberg durchlaufen muss. Eine Hochphase war sicher der Ausbau mit Beginn Mitte des 17. bis ins 18. Jh. zu einem der eindruckvollsten Kalvarienberge des Alpenraumes und zum spirituellen Gegenüber des profanen Schlossbergs. Neben anderen Tiefen – wie 1784 unter Joseph II – hat die hochbarocke Anlage Ende des letzten Jahrhunderts beinahe ihren endgültigen Untergang erfahren, als nach Jahrzehnten der Verwahrlosung der Berg von der Natur beinahe zerstört wurde und mit all seinen Kunstwerken zu zerbrechen drohte. Es kann nicht hoch genug als baukulturelle Leistung gewertet werden, dass trotz der erschütternden Aussage des wissenschaftlichen Gutachtens und der unvorstellbar hoch veranschlagten Sanierungskosten die Initiative ergriffen und mit manueller und finanzieller Hilfe unzähliger Menschen dieses barocke Juwel als religiös, städtebaulich und historisch bedeutender Ort in Graz restauriert wurde. Die Rettung des von Vegetation völlig vereinnahmten und in Mitleidenschaft gezogenen „Gesamtkunstwerkes der Volksfrömmigkeit“ am Grazer Austein durch Rodung des Bewuchses, Auslösen der Wurzelkörper, Abräumen des Humus und fachgerechte Restaurierung der Kapellen, Figuren, Treppen- und Wegeanlagen wurde mit großem finanziellen, menschlichen und fachlich höchst qualifiziertem Einsatz geschafft, wodurch der Stadt Graz, ihrer Bevölkerung und ihren Besuchern auch über die rein religiöse Bedeutung hinaus eine baukulturelle Attraktion, ein Ort der Stille, ein beliebtes Naherholungsziel, eine Oase im Stadtraum wiedergegeben wurde.
© Archiv BauKultur Steiermark, Andreas Scheucher
Bischöfliches Bauamt Graz
Röm.kath. Pfarre Neuberg a.d. Mürz, Pfarrer Dr. Peter Schleicher
1999
Fassade: Fa. Leodolter GesmbH, Neuberg a. d. Mürz
Zimmermannsarbeiten: Fa. Herbitschek, Ratten
Steinboden: Fa. Schweighofer, Pöllauberg
HR Dipl.-Ing. Dr.techn. Friedrich Bouvier, Landeskonservator (Vorsitz)
OBR Dipl.-Ing. Gernot Axmann
Arch. Dipl.-Ing. Christiane Brettschuh
HR Dipl.-Ing. Karl Glawischnig
Arch. Dipl.-Ing. Ingrid Mayr
Die ehemalige Pfarrkirche von Neuberg/Mürz, Mariä Himmelfahrt am grünen Anger, ein einheitlicher spätgotischer Bau des 16. Jahrhunderts, war lange Zeit profaniert und im Besitz der Österreichischen Bundesforste. Die Dächer waren undicht, der Dachstuhl teilweise vermorscht, die Scheiben der großen gotischen Maßwerkfenster fehlten, die Risse im Mauerwerk und in den Gewölben waren bedrohlich, die wertvollen Einrichtungsgegenstände deponiert. In dieser Situation gelang es dem derzeitigen Pfarrer Dr. Peter Schleicher nicht nur, die Mittel für die Rettung dieses wertvollen Baudenkmales aufzutreiben, sondern auch, die Kirche wieder ihrer sakralen Funktion zuzuführen. Im Zug der Restaurierung konnten auch bemerkenswerte Fresken aus der Bauzeit aufgedeckt werden.