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Pilgerstätte Frauenberg

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© Archiv BauKultur Steiermark, Andreas Scheucher

Pilgerstätte Frauenberg

2002
Adresse

Frauenberg 1, 8904 Ardning

Planung

Architekt Dipl.-Ing. Sergio Molina, Gröbming

Bauherr

Benediktinerstift Admont

Fertigstellung

2001

Am Bau maßgeblich beteiligte Firmen

Bauabteilung des Stiftes Admont
Sanitär- und Elektro: Johann Reinalter KG, Admont

Jury Geramb Dankzeichen 2002

OBR Dipl.-Ing. Alfred Weber (Vorsitz)
HR Dipl.-Ing. Karl Glawischnig
Arch. Dipl.-Ing. Ernst Giselbrecht
OBR Dipl.-Ing. Elfriede Kapfenberger-Pigl
Arch. Dipl.-Ing. Christian Schemmel

Ein Architekturjuwel, was die Gestaltung, aber vor allem die Platzierung in der Landschaft anlangt. Die Außenfärbelung ist gut gelungen, der innere Umbau zeigt, wie mit einfachen Mitteln die zeitgemäße Verwendbarkeit eines Gebäudes verbessert wird und dabei die Qualität des Bauwerkes erhalten bleibt. Eine außergewöhnliche Sanitärgruppe als gestalterische Besonderheit darf ebenfalls nicht fehlen.

Bauhof mit Altstoffsammelzentrum, Großradl

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© Archiv BauKultur Steiermark, Andreas Scheucher

Bauhof mit Altstoffsammelzentrum, Großradl

2002
Adresse

Feisternitz 110, 8552 Feisternitz

Planung

Architekt Dipl.-Ing. Reinhard Schafler, Graz

Bauherr

Gemeinde Großradl

Fertigstellung

2001

Am Bau maßgeblich beteiligte Firmen

Bau & Holz Posch GmbH, Eibiswald
Elektro: Fa. Marcinko, Wies
Heizung, Sanitär: Fa. Veronik & Co KEG, Eibiswald

Jury Geramb Dankzeichen 2002

OBR Dipl.-Ing. Alfred Weber (Vorsitz)
HR Dipl.-Ing. Karl Glawischnig
Arch. Dipl.-Ing. Ernst Giselbrecht
OBR Dipl.-Ing. Elfriede Kapfenberger-Pigl
Arch. Dipl.-Ing. Christian Schemmel

Ein konsequenter baulicher Beitrag zum Thema Umweltschutz. Gekennzeichnet durch klare Wegführung, logisch nachvollziehbare und baulich ablesbare Funktionsabläufe, kostengünstige Bauweise mit überzeugender Formensprache und einfachen und zweckmäßigen Details.

Tagesförderstätte BASIS, Pischelsdorf

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© Archiv BauKultur Steiermark, Andreas Scheucher

Tagesförderstätte BASIS, Pischelsdorf

2002
Adresse

Hartbergerstraße 413, 8212 Pischelsdorf

Planung

Architekt Dipl.-Ing. Irmfried Windbichler, Graz

Bauherr

Chance B Liegenschaftsverwaltung KEG, Gleisdorf

Fertigstellung

2001

Am Bau maßgeblich beteiligte Firmen

Kulmer Bau-GmbH & Co KG, Pischelsdorf
Fenster: Fleck GmbH & Co KG, Hirnsdorf
Metallbau: Wilfinger GmbH, Hartberg

Jury Geramb Dankzeichen 2002

OBR Dipl.-Ing. Alfred Weber (Vorsitz)
HR Dipl.-Ing. Karl Glawischnig
Arch. Dipl.-Ing. Ernst Giselbrecht
OBR Dipl.-Ing. Elfriede Kapfenberger-Pigl
Arch. Dipl.-Ing. Christian Schemmel

Eine Tagesförderstätte für Behinderte in Hanglage ist eigentlich keine gescheite Idee. Der Planer zeigt uns trotzdem, wie es geht. Die Lage der öffentlichen Zonen im Erdgeschoss und die gute höhenmäßige Abstimmung zwischen Freibereichen und Innenräumen im Obergeschoss ist geschickt überlegt. Intelligente Grundrisslösungen, der verantwortungsvolle Umgang mit dem Naturraum und eine „Fitnessstrecke“ für Rollstuhlfahrer ergeben eine nachträglich wie selbstverständlich anmutende überzeugende Lösung einer schwierigen Bauaufgabe.

Landesberufsschule für Tourismus, Bad Gleichenberg

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© Archiv BauKultur Steiermark, Andreas Scheucher

Landesberufsschule für Tourismus, Bad Gleichenberg

2002
Adresse

Planung

Architekt Dipl.-Ing. Markus Pernthaler, Graz

Bauherr

Land Steiermark

Fertigstellung

2001

Am Bau maßgeblich beteiligte Firmen

ARGE Ilbau-Mandlbauer-Teerag-Asdag
Alu-Fassade: Ludwig Brandstätter, Frohnleiten
Metallbau Hubert Trummer, Bad Gleichenberg

Jury Geramb Dankzeichen 2002

Dipl.-Ing. Alfred Weber (Vorsitz)
HR Dipl.-Ing. Karl Glawischnig
Arch. Dipl.-Ing. Ernst Giselbrecht
OBR Dipl.-Ing. Elfriede Kapfenberger-Pigl
Arch. Dipl.-Ing. Christian Schemmel

26.000 m³ umbauten Raum in die Landschaft zu integrieren und zusätzlich noch auf einen Bestandsbau Rücksicht zu nehmen, ist keine leichte Aufgabe. Bewältigt wurde sie durch geschicktes Eingraben großer Bauvolumen und durch gutes Gliedern des Koch- und Speiseraumtraktes im Norden, ohne den Altbestand des Internates optisch zu verdecken. Durch diese Lösung entstand ein großzügiger, gut nutzbarer Platz am begehbaren Dach, der zugleich die Haupteingangszone für den Klassentrakt bildet. Gefasst wird dieser Platz vom Internat im Süden, vom Neubau im Osten und von den kubischen Oberlichtkörpern im Norden. Überzeugend ist die Lichtführung im ganzen Haus, vor allem aber für die abgesenkten Bereiche. Die Großzügigkeit der dreigeschossigen Erschließungshalle des Klassentraktes ermöglicht es, dort nicht nur zu gehen, sondern auch zu leben, was in den dahinterliegenden, durch Industrieglas getrennten Klassen und Repräsentationszonen gefiltert spürbar bleibt.

Zubau BG / BRG Stainach

© Archiv BauKultur Steiermark, Architekturbüro Bramberger

Zubau BG / BRG Stainach

2002
Adresse

Gymnasiumgasse 302, 8950 Stainach

Planung

Architekt Dipl.-Ing. Alfred Bramberger, Graz

Bauherr

Bundesimmobilien Ges.m.b.H.

Fertigstellung

2001

Am Bau maßgeblich betiligte Firmen

Holz-Konzept Peggau
Teerag-Asdag, Öblarn
Bau-Pilz GmbH, Rottenmann

Jury Geramb Dankzeichen 2002

Dipl.-Ing. Alfred Weber (Vorsitz)
HR Dipl.-Ing. Karl Glawischnig
Arch. Dipl.-Ing. Ernst Giselbrecht
OBR Dipl.-Ing. Elfriede Kapfenberger-Pigl
Arch. Dipl.-Ing. Christian Schemmel

Es geht hier nicht um eine herkömmliche Aufstockung. Aus statischen Gründen handelt es sich vielmehr um eine selbsttragende, aufgesetzte Holzschachtel, von der nur die lotrechten Kräfte über die bestehenden Stützen abgeleitet werden. Es ist gelungen, dieses Konzept nach außen hin ablesbar zu machen, ohne dass dabei die alte Bausubstanz formal vergewaltigt oder zwangsbeglückt wird. Vielmehr gelang eine gute Symbiose zwischen Alt und Neu, welche die bauliche Gesamtheit architektonisch neu positioniert. Der Holzbau ergibt im Inneren eine sehr wohnliche Atmosphäre, Lichtführung und Sonnenschutz sind wohlüberlegt. Die Detailgestaltung und die Materialwahl sind sehr stimmig und im Hinblick auf die Nutzung nicht überzogen.

City-Kaufhaus Leoben

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© Archiv BauKultur Steiermark, Andreas Scheucher

City-Kaufhaus Leoben

2002
Adresse

Hauptplatz 19, 8700 Leoben

Planung

Architekt Univ. Prof. Mag. arch. Boris Podrecca, Wien

Bauherr

Cobra Jean Textil Handels AG

Fertigstellung

2001

Am Bau maßgeblich beteiligte Firmen

Baumeister Schubrig GmbH
Starmann Metallbau GmbH
Völkl Metallbau GmbH

Jury Geramb Dankzeichen 2002

Dipl.-Ing. Alfred Weber (Vorsitz)
HR Dipl.-Ing. Karl Glawischnig
Arch. Dipl.-Ing. Ernst Giselbrecht
OBR Dipl.-Ing. Elfriede Kapfenberger-Pigl
Arch. Dipl.-Ing. Christian Schemmel

Ein gutes Beispiel für die Wandlungsfähigkeit eines Stahlbaues. 1972 entstanden, war er ursprünglich mit Steinplatten verkleidet, ein typisches Kind seiner Zeit, selbstbewusst und massig. Durch geschicktes Wegnehmen und Hinzufügen von konstruktiven Teilen entstand im Zuge des Umbaus eine stark gegliederte und durch die Glasfassade luftig und leicht wirkende Hülle anstelle der ursprünglichen Schwere. Diese an und für sich schon sehr gute Leistung eines gelungenen Faceliftings ist aber nicht der Hauptgrund für die Auszeichnung. Vielmehr liegt dieser in der durch die gläserne Transparenz möglichen optische Vernetzung zwischen Kaufhaus und Hauptplatz. Also wie das Haus den Platz zusätzlich erlebbar macht und aufwertet und umgekehrt. Man erlebt von der Computerspielzone des Kaufhauses den Hauptplatz so wie von einem Sprungturm das Becken eines Bades. Als Besucher im gläsernen Lift verändert sich die Platzperspektive kontinuierlich vom Platzniveau bis auf 12 m darüber. Die freien Durchblicke ermöglichen auch bezogen auf den Verein Baukultur ein Ensembleerlebnis der besonderen Art. Platz, Steinadlerhaus und ehemaliges City-Kaufhaus sind nämlich allesamt mit dem heutigen Tag Geramb-Preisträger.

HYPO-Bank im Kornmesserhaus, Bruck an der Mur


© Archiv BauKultur Steiermark, Andreas Scheucher

HYPO-Bank im Kornmesserhaus, Bruck an der Mur

2002
Adresse

Koloman-Wallisch-Platz 22, 8600 Bruck an der Mur

Planung

Architekturbüro Pittino & Ortner, Deutschlandsberg

Bauherr

Landes-Hypothekenbank Steiermark AG

Fertigstellung

2002

Jury Geramb Dankzeichen 2002

OBR Dipl.-Ing. Alfred Weber (Vorsitz)
HR Dipl.-Ing. Karl Glawischnig
Arch. Dipl.-Ing. Ernst Giselbrecht
OBR Dipl.-Ing. Elfriede Kapfenberger-Pigl
Arch. Dipl.-Ing. Christian Schemmel

Dieses Projekt steht beispielhaft für die Integration von Dienstleistungsnutzungen in historische Räumlichkeiten. Es besticht die Gesamtkonzeption. Nach dem Wahlspruch „Gutes bewahren – Neues gestalten“ steht hier selbstbewusstes Neues von bestechender Qualität – wie beispielsweise der Glaskörper der Wendeltreppe – gleichwertig und wie selbstverständlich neben perfekt restaurierten alten Baudetails. Man spürt, dass hier nicht museale Erhaltung zum Selbstzweck wurde, sondern das gut nutzbare Nebeneinander von Alt und Neu auf hohem Niveau im Mittelpunkt steht.