Zu ausgewählten Preisträgerprojekten in der Oststeiermark (Weiz)
Datum: 22. Juni 2018
Ort: Oststeiermark (Weiz)
Im Rahmen der dritten Landpartie wurden mit der GerambRose ausgezeichnete Gebäude in und rund um Weiz besucht. Der Bogen des Exkursionsprogramms war dabei weit gespannt: von Wohn- über Kultur- und Kommunal- bis hin zu Schulbauten. Die erste Station war St. Ruprecht an der Raab. Dort wurden die TeilnehmerInnen der Tour von der Direktorin der Volksschule St. Ruprecht sowie Architekt Winfried Enge erwartet, die gemeinsam durch das 2005 mit der GerambRose ausgezeichnete Schulgebäude führten. Das Konzept der Schule hat sich über die Jahre hinweg bewährt. Die freundlichen Räume bieten nach wie vor eine hervorragende Lernumgebung, die sowohl von Lehrerinnen als auch SchülerInnen ausgesprochen geschätzt wird.
Als Nächstes wurde die von Josef Hohensinn und Hubert Rieß geplante Volpe-Siedlung in Weiz besucht. Bei dieser in Holzbauweise errichteten Wohnanlage bot sich auch die Gelegenheit, mit BewohnerInnen ins Gespräch zu kommen und so einen Einblick zu erhalten, wie sich die Anlage in den vergangenen 19 Jahren bewährt hat.
Die durch Sabine Siegel von der Baubezirksleitung Oststeiermark ausgezeichnet organisierte Tour führte weiter zu einem GerambRosen-Preisträgerprojekt aus dem Jahr 1999. Sonja Gasparin und Beny Meier reisten extra aus Villach an, um der interessierten Gruppe das von ihnen geplante Feuerwehrzentrum Weiz detailliert näherzubringen. Begleitet von Bürgermeister Erwin Eggenreich und dem Feuerwehr-Kommandanten wurden Einblicke in das wunderbar gestaltete Arbeitsumfeld der lokalen Freiwilligen Feuerwehr gewährt.
Der nächste Programmpunkt führte in die kleine Ortschaft Naas zu der von Croce und Klug geplanten Erweiterung der dortigen Hauswirtschaftsschule. In diesen Räumlichkeiten war gerade ein sommerliches Fest in vollem Gange und bewies die soziale Bedeutung und multifunktionale Nutzbarkeit dieses detailreich geplanten Gebäudes aus dem Jahr 1995.
Den Abschluss und vielleicht auch Höhepunkt der Reise bildete der Besuch des Kunsthauses Weiz, geplant von Dietmar Feichtinger. Hier konnten die TeilnehmerInnen der Landpartie bei einer gemütlichen Jause noch einmal anhand des geschickt platzierten Gebäudekomplexes besonders gut nachvollziehen, welch positive Auswirkungen gelungene Baukultur auf die räumliche Entwicklung von Kommunen haben kann.
Markus Bogensberger